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Tagebuch – Auf ins neues Abenteuer

Zypern – galaktisch offen, auch für Aliens

Bei fiesem Nieselregen konnten wir heute unseren Yellow Slip beantragen und gleich mitnehmen.

Die Registrierungsbescheinigung, allgemein bekannt als „Cyprus Yellow Slip“, da sie auf gelbem Papier gedruckt ist, braucht man um hier leben und arbeiten zu dürfen. Damit sind wir nun den Zypiroten gleichgestellt.

Wie man auf dem Foto gut erkennen kann, dürfen hier sogar Aliens den Antrag stellen. Zypern ist also nicht nur weltoffen, sondern Universum-Offen.


Endlich angekommen

Nachdem unser Auto mit Hänger dann verladen und verschifft war, sind wir mit dem Taxi zum Flughafen gefahren und nach Zypern geflogen. Jetzt lagen alle unsere Sachen in Poseidons Händen. Container mit allem Hab und Gut auf See, nun auch noch der Rest. In Larnaka angekommen, Leihwagen mieten, ein bisschen Lebensmittel einkaufen und ab nach Hause. Am nächsten Tag zur Bank und noch ein paar Sachen absprechen, dann im Haus anfangen zu putzen. Nach 2 Tagen kam dann die Info, dass unser Auto angekommen sei. Am nächsten Morgen dann die 80km zum Hafen nach Limassol und… stundenlange Diskussionen mit dem Zoll, weil Susanna´s Vespa zu neu sei und es ja sein könnte, dass wir die hier verkaufen wollen. Hat zu keinem Ergebnis geführt, weil ab mittags gestreikt wurde und wir am nächsten Tag wiederkommen sollen. Faust in der Tasche, Leihwagen einen Tag verlängert und am nächsten Tag wieder da hin. Dauerte dann von 9:00 bis 14:00 bis wir eine Einigung hatten. Mussten für die Vespa die Mehrwertsteuer nochmals zahlen und sollen zusehen, dass wir sie in Deutschland wiederbekämen. Der einzige Trost ist, dass wir durch verhandeln nun alles bereits importiert haben, Motorräder, Auto und Hänger zollfrei. Das hilft nun beim ummelden erheblich. Noch ein paar Bearbeitungsgebühren (700 Euro) zahlen und endlich durfte das Gespann aus dem Zollbereich rausfahren. Daheim angekommen, nix mehr gemacht ausser am Pool einen Beruhigungsdrink genommen. Jetzt versuchen wir morgen mal die Motorradeln abzuladen.


Bürokratie – echt irre

Montag 23. Januar pünktlich am Reederei-Schalter der erste Schreck: finden uns nicht auf der Frachtliste, dann auf einmal doch und sogar, dass schon bezahlt ist. Dann geht es los: Papiere checken, alle vier Fahrzeuge. Aufregung, weil beim Toyota die Fahrgestellnummer total versteckt angebracht ist, aber das Orakel Google wusste Rat. Soweitsogut, aber jetzt kam das Thema Zolldokumente, weil ist ja Fracht und nicht nur die Deutschen sind Erbsenzähler, sondern die ganze EU. Auf eine normale Fähre fährst du drauf, fertig. Bei der Einreise dann Pass zeigen und runter fahren. Aber nicht auf einer Frachtfähre. Der Meister dort, in Zusammenarbeit mit dem griechischen Zoll meinten nur: warte…. haben wir dann auch und nach einer guten Stunde, gab es zwei Dokumente zu unterschreiben, in griechischer Schrift. Vielleicht haben wir jetzt irgendwas gekauft, aber Reederei nickt, Zoll nickt, in bestem tourism inglisch hörten wir nur alles OK, stell dich da hinten hin und gib Schlüssel ab. Auf Zypern bekommst du dann am Donnerstag Auto und Papiere wieder. Man muss schon einen dicken Nerv haben und viel Glauben. Wir werden sehen. Jetzt haben wir nix mehr: Alles im Container auf See, Auto,Hänger und Motorräder auf See, wir fliegen morgen mit vier Koffern und was wir am Leib haben mal rüber und… wir berichten.


Fährhafen Lavrio pünktlich erreicht

Vom Olymp an historischen Orten wie Theben, Thermopylen (Spartaner halten Perser auf – im Film 300), Marathon und Athen vorbei nach Lavrio, wo wir hoffentlich verladen werden, gestern bekamen wir auf einmal eine Info, dass wir in Deutschland noch zum Zoll sollen, um ein Dokument zu beantragen, super…. haben wir nun natürlich nicht. Vertrauen mal auf ein bisschen Glück, dass es ohne gehen wird, denn schließlich ist nix im Auto oder auf dem Hänger was nach Ware zum Handeln aussieht. Wenn wir an Bord genommen werden, dann klappt es auf Zypern bei der Einreise ganz bestimmt. Immerhin: wir sind pünktlich ohne Pannen, Strafmandate, Überfälle usw angekommen, haben jetzt volle 2 Tage Ruhe zum Abhängen, Zeit totschlagen oder in Kneipen und Lokalen zu sitzen, denn hier ist bei tagsüber rund 20°C (aber viel Wind) alles auf und Essen schmeckt, das Bierchen sowieso. Jámas, wie man so schön sagt….


Zurück in der EU – Griechenland, am Fuße des Olymp

Aus den Bergen Nord Mazedoniens, rein nach Griechenland. An der Grenze auf deutsch empfangen, Neben der Pässe die Motorräder gecheckt. Nummernschilder dran, gültiger TÜV Stempel, Plane verschnüren und weiterfahren. Am Fuße des Olymp dann eine Nacht unter dem Schutz der Götter verbracht. Hotel recht gut, aber im ganzen Ort kein Restaurant offen, dann eben mal Fast-Food-Bude. Katerini bietet sicher in der Saison eine ganze Menge, zwischen Meer und dem Olymp-Gebirge mit fast 3000m Höhe, kann jeder seinem Gusto nachgehen. Jetzt im Januar, eher nix los. Morgen dann die letzte Etappe bis zur Fähre. Dann waren es gut 3000km, Auto hält, Hänger auch, und immer rund 500km am Tag ist schon entspanntes Fahren. Dazu seit Slowenien fast ganz leere Autobahnen, wahrscheinlich sparen fast Alle die Mautgebühren, denn die summieren sich schon deutlich auf dieser Strecke.


Von Serbien nach Nord Mazedonien

Bei der Ein- und Ausreise nach Nord Mazedonien gab es diesmal an den Grenzen genauere Kontrollen, alle Fahrzeugscheine und Versicherungsunterlagen wurden genau gecheckt, besonders die verladenen Zweiräder. Alles griffbereit zu haben erwies sich als schlau, kurz denn Hänger aufmachen und dann durften wir weiter. Haben uns entschieden keine Nacht in diesem Land zu verbringen, sonder bis nach Griechenland weiterzufahren. Landschaftlich echt eindrucksvoll, ist halt ein Binnenland mitten in den Bergen, dazwischen irre Schluchten und mittendurch eine relativ neue Autobahn, lange Tunnel, aber Hotels an der Piste eher nicht. Dafür „Mini-Las Vegas“ direkt an der Grenze zu Griechenland, ein Casino neben dem anderen und da dann auch Hotels, alles nigelnagel neu.


Der nächste Halt im nächsten Land – Serbien

Nach dem kleinen Umweg (ca. 600km) von Zagreb nach Zadar wieder nach Zagreb, geht es dann auf der geplanten Route weiter gen Osten. Wenn man in Deutschland sich informiert was einen so in Serbien erwartet, denkt man, dass man nach Mordor wie bei Herr der Ringe kommt. Doch ganz das Gegenteil: top Autobahn, nette freundliche Leute, auch an der Grenze bei Ein- und Ausreise, coole Landschaft und Städte. Unser Halt bringt uns nach Nis in ein schickes Hotel direkt an der Autobahn. Nachdem die die letzte Nacht in Kroatien in einem Hotel verbracht haben, bei Slavonski Brod, was mieser kaum geht, konnten wir diesen Stopp richtig genießen.


Bootsumbau – grrhh…wird doch mehr als gedacht

Das Boot ist aus dem Wasser und …. es wird ein wenig mehr als gedacht. Aber eigentlich ist es ja immer so. Wir verzichten auf zwei Schlafplätze, gibt mehr Stauraum für alles Mögliche, dann gleich noch ein paar Innenverkleidungen austauschen, neue Innenbeleuchtung, Radar drauf, neue Instrumente, Fender und und und… gut, dass wir nur einen Tag hier sind, sonst fällt uns noch mehr ein und es wird noch teurer. Freuen uns auf April wenn wir es abholen, SanCy-Logo aufbringen und das nächste Abenteuer starten, knapp 3000km mit dem Boot nach Zypern. Jetzt drücken wir uns selbst die Daumen, dass auch alles fertig ist.


Petrcane / Zadar in Kroatien – die ersten Palmen

Hurra, es wird südlich, es gibt Palmen. Man fühlt sich dann doch gleich ein wenig heimischer, obwohl wir auf Zypern viel mehr davon haben. Wirklich coole Unterkunft direkt am Meer, und im Ort eine geile Taverne gefunden, mit richtig leckerem Essen, Wein, und selbstgebrannten Schnaps. Der Wirt spricht gleich deutsch mit uns… kein Wunder, ist ein (Ex-) Österreicher. Das Lokal heißt Moonlight, wenn wer mal in der Nähe ist, hingehen. Nach dem zweiten (und letzten) Abend schon ein echt cooles Verhältnis zu ihm aufgebaut, schaut für uns nach dem Rechten beim Bootsumbau.


Nächste Nacht in Slowenien

In der Nähe von Bled in Slowenien der nächste Halt, bisher super durchgekommen, obwohl mit 80-100 km/h hat man das Gefühl, dass die Etappenkilometer nicht weniger werden. Aber schon mal eine erste Freude, der Sprit ist deutlich günstiger und im Hotel super nette Wirtsleute und die Küche hat so richtig deftige Sachen auf der Karte, eigentlich muss man ein paar Tage hier bleiben, bis man die Leckersten probiert hat. Morgen nach dem Frühstück geht es dann nach Zadar in Kroatien ans Meer. Ist zwar insgesamt ein Umweg von knapp 600km, aber wir müssen am Boot einiges ein- und umbauen lassen. Und auf die paar Kilometer kommt es auch nicht an.


We´re on the road to Cyprus

Gestern ging unser Container auf Tour, jetzt sind auch wir unterwegs. Noch eine Nacht bei Freunden verbracht, dann auf gen Süden. Kurz vor München dann der erste Halt. Frühstücken und weiter geht´s. Nächster Stop… so wie es kommt. Es gibt nur zwei feste Termine: Sonntag Zadar in Kroatien, um mit dem Bootsmenschen zu besprechen, was noch alles bis April gemacht werden muss, dann den anderen Sonntag in Lavrio/Griechenland, damit wir Montag 23.1. pünktlich morgens beim Zoll sind und das Gespann auf einen Frachter verladen werden kann. Noch sind wir recht entspannt….


Aus Planung wird Realität – Container ist weg und wir dann auch

Container in zwei Stunden gepackt, Klappe zu, Plombe drauf und los geht er. Via LKW nach Antwerpen, dann per Schiff nach Limasol auf Zypern und zack nach gut drei Wochen steht er dann wieder auf einem LKW geladen vor unserem neuen Zuhause. Wie die Sachen wieder da rauskommen, wissen wir heute noch nicht. Wie sie reingekommen sind schon. Und dafür sind wir super dankbar an Freunde und Familie die bei furchtbarem Regen geladen, geschleppt und drinnen Tetris gespielt haben, damit so viel wie ging reingepasst hat. Anschließend ging es dann auch für unseren Toyota und Hänger auf Tour Richtung Zypern. Das ist ein anderes Abenteuer, wir berichten…..


Hurra, Fähre für Auto und Hänger ist bestätigt

Jetzt wurde auch endlich die Fähre für unser Gespann bestätigt. Wir dürfen auf eine LKW Frachtfähre in Lavrio, in der Nähe von Athen. Hier werden wir verladen, dürfen aber nicht mit an Bord. Heißt per Taxi nach Athen, fliegen nach Zypern und nach 3 Tagen kommt hoffentlich alles an und wir können abholen.
Preislich haben die auch keine Bange, Rund 2000 Euro die Überfahrt. Jetzt weiß man auch warum Apfelsinen, Zitonen und Pampelmusen so teuer geworden sind. Am 13.1. früh morgens geht es los, eine spannende Tour wartet auf uns.


Der Umzug kann beginnen – Container

Puuhh, heute haben wir endlich die finale Bestätigung für den Schiffscontainer bekommen, die Dinger sind nicht nur knapp geworden, sondern auch teuer. Aber Dank der Hilfe unseres Freundes Alex hat es geklappt. Lieben Dank dafür. Am 12. Januar geht er auf Reisen und wir hoffen, dass alles die gut 3-wöchige Schiffsreise übersteht, man unseren Container auch wiederfindet und er vor allem nicht über Bord geht. Immerhin ist hier alles drin, was man so braucht: Gin und Bacardi-Sammlung …..


Skifahren auf Zypern

Wie kann unser höchster Berg auf Zypern, auf der Insel der Götter, anders heißen: Olymp und auf ihm, auf einer Höhe von knapp 2.000 Metern liegt das einzige Skigebiet. Damit zählt Troodos ohne Zweifel zu einem der exotischen Skigebiete. Von Januar bis Ende März gibt es Schnee im Troodos-Gebirge. Zum Skifahren stehen dann drei Schlepplifte und ein Sessellift mit Längen von 500 bis 1.500 Metern zur Verfügung, mit den Namen von Göttern: Hermes, Hera, Zeus und Aphrodite.
Aber bevor wir uns auf den Weg machen, sind wir noch schnell zum Hintertuxer Gletscher (siehe Foto rechts) gefahren und genießen den Jahreswechsel bevor es daran geht die letzten Sachen für die lange Reise im Container zu packen.


Planänderung nötig – wir fliegen nicht, wir fahren jetzt nach Zypern

Motorräder mit Container verschicken geht, aber…. Man muss so viele Dinge beachten, auf die wir wenig Lust haben. Also nachdenken, hinsetzen, einen oder zwei leckere Gin genießen – natürlich einen der besten den es gibt: SKORBUT (zu beziehen bei Klarschiff) – und zack gibt es den Plan, dass wir einen Anhänger kaufen, die Kräder verladen, nach Athen fahren und versuchen das Gespann auf einen Frachter nach Zypern zu verladen.

Getrunken, gedacht, getan: heute konnten wir den Anhänger abholen und so geht es dann im Januar auf Fahrt gen Süden. Immerhin hat er eine 100er Zulassung…..


Behörden – mal ganz anders

Natürlich gibt es auch auf Zypern behördliche Dinge zu regeln. Zwischenzeitlich haben wir schon die eine oder andere Stelle kennengelernt. Bisher immer freundliche Menschen die dort arbeiten, aber wir hätten nie gedacht, dass man Stempel noch mehr lieben kann als in good old Germany.

Was aber immer Voraussetzung für alle Stempel und Genehmigungen ist, ist ein gültiger Stromvertrag und hier dürfen keine Probleme bestehen, dass jemand mal z.B. mit einer Zahlung in Verzug ist. Dann geht nix. Also: aktuellen Stromvertrag hingelegt und du kannst ein Bankkonto eröffnen, ein Auto zulassen oder ein Gewerbe anmelden.

Hurra, wir haben alles zusammen, alles angemeldet. Jetzt warten wir nur noch auf unsere Steuernummer, und damit, sowie -man ahnt es schon – Stromvertrag können wir den Yellow Slip beantragen, zu gut deutsch in etwa eine Daueraufenthaltsgenehmigung.


SanCy Tours – Unsere Reise in ein neues Abenteuer

Nach 25 Jahren „Tauchen in Deutschland / Wuppertal“ sagen wir Goodbye Ciao – Auf Wiedersehen. Unser Tauchcenter Wuppertal-Meeresauge bleibt unter neuer Leitung von Henri bestehen und wird dann sicher die 50 vollmachen.

Susanna und Jürgen sagen „Vielen Dank“ für eure jahrelange Treue, den riesen Spaß bei Reisen, Tagestouren und in den unzähligen Kursen. Doch so ganz ohne Abenteuer, Herausforderungen und Spaß mit Menschen können wir nicht sein. In unserer neuen Heimat ist ein neues Projekt gestartet: SanCyTours. Hier spielt Tauchen zwar auch eine Rolle, aber nur eine von mehreren. Wer weiß, vielleicht kreuzen sich ja unsere Wege mit dem/der einen oder anderen. Wir werden uns sicher freuen und uns um euch kümmern.

Am 23. und 24. Dezember sagen wir im Center bye bye, laden zu ein paar Leckereien ein und machen ein paar Tage Urlaub in den Bergen. Ab dem neuen Jahr könnt ihr hier (natürlich auch bei Instragram und facebook) verfolgen, was es heißt: wir verlassen Deutschland und bauen etwas Neues auf.


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