Doch noch in der Türkei – Side

Kastellorizo blieb kurz nach 5:00 morgens dann schnell hinter uns und es ging weiter ostwärts, dem Sonneraufgang entgegen, wieder mal ein prächtiges Lichtspiel. Um 8:00 war es dann schon 38° warm, aber Wind und Wellen hatten uns wieder fest im Griff. Und die Rechnerei ging richtig los. Reicht der Diesel um vom anderen Südeck direkt Kurs auf Zypern zu setzen? Treffen wir wegen der schweren See Zypern überhaupt oder dampfen wir vorbei uns treffen auf Israel? Der Sicherheit wegen, entschieden wir uns dann bis Kemer weiterzufahren, also Kurs Richtung Antalya. Gegen Mittag lies dann der Wind nach, die Wellen wurden weniger.

In der Marina von Kemer konnten wir dann unsere Tanks wieder randvoll machen und kreuzten die riesige Bucht von Antalya, Kurs auf Side, was wir dann bei der Dämmerung erreichten. Doch die vermerkte Marina, ist die Heimat von unzähligen Touri-Tagesbooten und kein Hafen für Privatjachten. Die können draußen in der Bucht ankern. Aber es gibt sie doch, die türkische Gastfreunschaft. Wir durften an der Seite eines der Tagesboote festmachen und haben uns die Halli-Galli-Tourihochburg dann kurz angeguckt. Mei oh mei, so viele Menschen, so laut, so schrill, so viel Party. Da ist ja selbst Malle ein Pups gegen. Aber gut gegessen, noch Fake Trickots gekauft, dann ab auf´s Boot. Noch ein Stündchen mit Käpt´n und Steuermann vom Touriboot gequascht, ein, zwei Effes getrunken und versucht zu schlafen. Weil …. die Party in Side – überall – war noch im Gange als wir dann wieder um 5:00 die Leinen losmachten und nun Kurs Süd Richtung Bosyazi nahmen. Denn wir haben beim letzten Effes erfahren, dass nicht wie bisher in Anamur, dierkt gegenüber von Zypern die Zollbehörde wegen der Ausreise sei, sondern seit geraumer Zeit eben in Bosyazi. Also Kontakt aufgenommen mit dem Agenten, damit er die Ausreise vorbereiten möge. Es kam tatsächlich nachts noch der Hinweis, dass er jemanden dort Bescheid gegeben hätte. Wir waren gespannt, was uns denn diesmal mit den Behörden bevorsteht.