Fethiye – erster Eindruck von der Türkei

Das man zur Einreise mit dem Boot in die Türkei einen Agenten braucht wussten wir, daher schon früzeitig einen gebucht und die Unterlagen zugeschickt, damit er, wie besprochen, alles vorbereiten kann. So soll die ganze Prozedur nur ca. 30 min dauern. Zwei Stunden vor Erreichen des Hafens in Fethiye, am Anleger für Fähren ist der Zollbereich, meldeten wir uns beim Agenten. Er meinte nun, ihr müsst warten bis die 10 Uhr Fähre raus ist. Wir wollten dann die Wartezeit zum Tanken nutzen, durften wir aber nicht, weil erst einreisen, vorher geht gar nichts, nicht mal irgendwo anlegen. Also vor dem Hafen kreuzen und unnützig bald 2 Stunden Diesel verbrauchen.

Dann endlich durften wir gegen 10:30 anlegen, aber nun nochmals eine Stunde warten, obwohl der Agent vorne im Office war. Dann nichts vorbereitet von ihm, wir durften selbst mit den unfreundlichen Beamten, die weder Englisch noch Deutsch sprachen, versuchen die Passformalitäten zu erledigen. Nach rund einer Stunde, dann endlich das OK, man würde nun die Papiere fertig machen. Immerhin durften wir auf die andere Seite zum tanken fahren. Der Tankwart dann so wie man sich die Türkei vorstellt, sehr freundlich. Wieder warten auf den Agenten, bis die Papiere kamen und dann sehr unfreundlich, als wir keine Ambitionen hatten mit ihm in einen Duty-Free-Shop zu kommen, um Zigaretten zu kaufen. Wir wollten nur weg von hier. Wir wussten, dass die nächste Marina in Kas ist, und das war noch ein weiter Weg. Doch diesmal war Poseidon auf unserer Seite, Rückenwind und langgezogene Wellen zum Surfen.