Naxos – eine Nacht mitten in einer Partymeile

Weiter geht´s Richtung Kykladen. Die Ägäis und besonders Kykladen und der Dodekanes sind bekannt für sich schnell ändernde Wind- und Wellensituationen. Nachmittags sagt uns der Wetterbericht dann auch wieder einiges voraus. Um so weit wie möglich zu kommen, entscheiden wir uns auf halber Strecke nicht mehr an den Inseln vorbei zu fahren, sondern uns auf unsere Navigationskünste zu verlassen und fahren einige Stunden ohne irgendein Landkontakt zu haben. Ist schon ein wenig strange, denn noch nicht einmal andere Schiffe sind zu sehen. Zunächst passieren wir die Inseln Kea und Kithnos, bevor wir uns auf den Kompass verlassen. Irgendwann meinen wir in der Ferne an der Backbordseite (links) Land zu erkennen, kann aber nicht unser Ziel Naxos sein, sondern muss Mykonos sein.

Kurz drauf Erleichterung: Land in Sicht, wir sind top auf Kurs, treffen genau die Lücke zwischen Paros und Naxos. Als wir in Naxos-Stadt eintreffen finden wir den Hafen voll vor, dürfen aber direkt neben der Zufahrt festmachen und einen Tankwagen kommen lassen, damit wir am nächsten Morgen auch sicher weiterkommen. Denn Diesel braucht der Kahn schon um zu fahren. Sind aber angenehm überrascht, dass wir nur knapp 500 Liter nachtanken müssen. Wir sind früg genug um uns noch Landfein machen zu können und ein bisschen die Altstadt zu erkunden und in einem guten Restaurant was zu essen und natürlich das ein oder andere Ankerbier zu genießen. Dann ab auf´s Schiff, denn wir wollen ja wieder früh raus. Nur mit der Nachtruhe wird es nichts, denn die Marina liegt direkt an der Promenade und das steppt der Bär. Tausende Touris feiern. Und genau bei uns gegenüber ist eine Open Air Disco. Hier wird noch gefeiert, als wir um 5:00 die Leinen los machen. Jetzt schon das zweite Mal, dass wir die ganze Nacht mit Disco- und Technomusik um den Schlaf gebracht wurden.